Startschuss für digitale Alarmierung der Passauer Feuerwehren
Oberbürgermeister Jürgen Dupper übergibt erste Pager
13.03.2025
Die Alarmierung der Feuerwehren der Stadt Passau wird digital. In den nächsten Tagen werden die neuen Pager an die städtischen Feuerwehren ausgeliefert und auf Tetra-Digitalfunk umgestellt. Oberbürgermeister Jürgen Dupper übergab nun das erste Gerät an Stadtbrandrat Andreas Dittlmann im Beisein von Ordnungsreferentin Karin Schmeller und dem Wachführer der Hauptamtlichen Tagwache Alexander Kornexl.
Unsere Feuerwehren verrichten einen wertvollen Dienst an der gesamten Passauer Bürgerschaft. Mit der Einführung der digitalen Alarmierung wird die bisherige analoge Technik abgelöst und dadurch die Alarmmeldung insgesamt zuverlässiger und sicherer. Ich danke allen Beteiligten für das Engagement bei der Einführung und wünsche den Feuerwehrdienstleistenden stets eine gesunde Heimkehr von Ihren Einsätzen.
Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration hat im Jahr 2011 auf der Basis vorrangegangener Planungen und einer technischen Nutzbarkeitsanalyse entschieden, die Alarmierung über das Digitalfunk-Netz zu ermöglichen und den bayerischen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) die Digitalfunk-Alarmierung zu empfehlen. Mit der bayernweiten Einführung der Digitaltechnik wird die analoge Alarmierung nach und nach Geschichte sein. Die neue digitale Alarmierung wird über das bereits im Funkverkehr der Einsatzfahrzeuge genutzte BOS-Digitalfunknetz und nicht mehr wie bisher über ein analoges Signal betrieben. Anstatt der Sprechdurchsage des Leitstellendisponenten erscheint die Alarmmeldung nun in digitaler Form auf dem Pager. Das neue System profitiert von einer hohen Versorgungsgüte und nutzt bereits vorhandene Übertragungskapazitäten.
Vor der Ausgabe wurden die Geräte mit einer SIM Karte ausgestattet und die Alarmierungsanforderungen der jeweiligen Einsatzkraft hinterlegt. Offiziell wird die Alarmierung ab ersten April auf die digitalen Pager umgestellt. Es wird jedoch noch eine Übergangszeit geben, in der sowohl digital als auch analog alarmiert wird.
Zur Beschaffung der Geräte hat der Freistaat Bayern ein zentrales Ausschreibungsverfahren durchgeführt. Die Stadt Passau konnte in diesem Rahmen die Geräte beim Hersteller abrufen.
Insgesamt wurden 571 Geräte angeschafft mit einem Gesamtwert von rund 461.000 Euro. Der Freistaat Bayern hat eine Förderung von ca. 367.000 Euro in Aussicht gestellt.
Die Stadt Passau mit ihren rund 600 aktiven Feuerwehrdienstleistenden hat mit durchschnittlich rund zwei Millionen Euro in den vergangenen Jahren erhebliche Summen für die Feuerwehren und den Katastrophenschutz aufgewendet. Weitere zusätzliche Ausgabeposten stellen Baumaßnahmen dar, wie der Neubau der Fahrzeughalle des Löschzugs Ilzstadt (2023) und das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Heining (2021). Das nächste Großprojekt ist die Sanierung der Hauptwache und der Neubau der Feuerwehrfachwerkstätte.