Ausbau der Sportinfrastruktur in der Stadt Passau
Planungen und Konzepterstellung für mehr freizugängliche Sportanlagen im Stadtgebiet
01.10.2024
Dass Sport eine wichtige Bedeutung für Gesellschaft und Kultur hat, zeigen die jüngsten Ereignisse wie das Fan-Geschehen rund um die Fußball EM in Deutschland oder die Olympischen Spiele in Paris. Die Stadt Passau hat deshalb in den letzten Jahren große Investitionen im Bereich der Sportinfrastruktur getätigt, wie z. B. den Bau der Mehrfachhalle, die Sanierung der Dreifachhalle, die Errichtung eigener bzw. die Bezuschussung vereinseigener Kunstrasenplätze, die Sanierung der Sportanlage Oberhaus, die Errichtung eines neuen Skateparks an der Regensburger Straße so wie die Sanierung der Laufbahn im Dreiflüssestadion.
Da im Wesentlichen die meisten Sportanlagen nur von Schulen oder Sportvereinen genutzt werden können, soll nun verstärkt der Bereich freizugänglicher Sport- und Freizeitanlagen angegangen und das Sportangebot im Öffentlichen Raum ausgebaut werden.
Der Sport hat eine große gesellschaftliche Bedeutung und es werden Werte wie Toleranz und Fairness vermittelt. Er führt Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen, ist Teil eines gesunden Lebensstils und unterstützt Integration und Bildung. Die Stadt Passau hat deshalb ein gutes und breit aufgestelltes Angebot für eine Vielzahl von Sportarten in den vergangenen Jahren geschaffen. Dieses gilt es nun auch außerhalb von Schulen und Vereinen für jedermann auszubauen und zugänglich zu machen, damit alle Sportbegeisterte individuell und ungebunden Sport treiben können.
Das Thema soll auf der Tagesordnung des Ausschusses für Schulen, Sport und Freizeit in seiner Sitzung am 10.10.2024 stehen. Ein Schwerpunkt stellt dabei die Erweiterung von Sportanlagen für Jugendliche und Senioren dar. Im Rahmen erster Pla- nungen fand zudem ein Gespräch zwischen der Stadt Passau und dem Stadtverband für Sport in Passau e. V. statt, bei welchem mögliche Impulse zur Förderung der Bewegung und des Sports im urbanen Raum thematisiert wurden.
Um ein größeres sportliches Angebot verwirklichen zu können, soll zunächst der Bestand an freizugänglichen Anlagen (Bolzplätze, Streetballanlagen, Beachvolleyballanlagen, Motorikpark, Skateanlage, Bewegungsparcours für Senioren) bewertet und mögliche Verbesserungsoptionen (Unterhaltsmaßnahmen/Sanierungen, Aufwertungen) aufgezeigt werden. In einem weiteren Schritt soll ermittelt werden, wie dieser Bestand durch mögliche neue Anlagen sinnvoll ergänzt und abgerundet werden könnte (z. B. durch den Bau von neuen sportlichen Möglichkeiten im Stadtgebiet wie einen Calisthenics-Park, Streetball-Platz oder eines Bewegungsparks für ältere Menschen).
Eine weitere Option ist die Prüfung, inwieweit bestehende, aber aktuell nicht für die Öffentlichkeit zugängige Anlagen (z. B. Beach-Volleyball-Anlagen, Basketballanlagen, Fußballplätze) für alle Sporttreibenden geöffnet werden könnten.