Ein vom Stadtjugendring Passau und dem Kulturamt initiiertes Schulprojekt
- Gedenken an die ehemaligen jüdischen Mitbürger
Der Holocaust an den Juden, das schrecklichste Verbrechen in der Geschichte der Menschheit, weist uns einen klaren Weg in die Zukunft. Von Generation zu Generation muss versucht werden ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig es ist Toleranz zu üben und Menschen, egal welcher Abstammung sie sind und welche Traditionen sie haben, mit Achtung und Respekt zu begegnen.
Im Jahr 2004 gab es in Passau anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, ein Schulprojekt im Rahmen dessen mehr als 100 Schüler in der Altersstufe zwischen 15 und 20 Jahren die Geschichte der jüdischen Mitbürger während der NS-Zeit in Passau im Stadtarchiv recherchierten.
Im Rahmen einer Gedenkstunde am 9. November 2004 wurden die so ermittelten Biografien der Familien verlesen. Vor den ehemaligen Wohn- und Geschäftshäusern der jüdischen Mitbürger brannten an diesem Tag von den Schülern dort platzierte Kerzen. So wurde an diesem 9. November 2004 jedem Einzelnen der ehemaligen jüdischen Mitbürger symbolhaft wieder ein Platz in unserer Stadt gegeben.

Rede von Oberbürgermeister Albert Zankl anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht und des Schulprojektes am 9. November 2004